Woche 1
Tag 7 Und wieder ein besonderer Tag: Heute sind die Bonnies schon
eine Woche alt. Makenas Blicke in Richtung Wurfbox werden länger, aber
noch hält sie freiwillig Abstand. Moyonis Blick wandert immer wieder in
Richtung Küche: Wann gibt es wieder was zu fressen? Die Bonnies hingegen
schlagen sich an der gut gefüllten Milchbar die Bäuche voll, um sich dann
für ein Nickerchen zu verkrümeln...
-> Fotos von Tag 7
Tag 6 Es ist ein besonderer Tag für uns, denn heute vor 15 Jahren
wurde unsere geliebte Azima, die Ururoma unserer Bonnies im Kennel Nyota
kwa Afrika von Birgit B. geboren, die uns als Hebamme vor 6 Tagen bei der
Geburt der Bonnies unterstützt hat. Azima vermissen wir schmerzlich seit 3
Jahren, 5 Monaten und 3 Tagen. Doch ein Teil von ihr lebt weiter: Die
Bonnies entwickeln sich stetig weiter vom Maulwurf zum kleinen Hundekind.
Sie können schon viel flotter durch die Wurfbox robben. Besonders gerne
drehen sie ihre Runden unter dem Welpenschutzbrett durch, tauchen dabei
unter Kissen und Stofftieren durch, um am anderen Ende der Box wieder zum
Vorschein zu kommen. Dort schlafen sie dann oft selig ein. Herrn
Hellblau lege ich abends schlafend nochmal auf die Waage: Und tatsächlich
- er hat im Laufe dieses Tages die 1-Kilo-Marke überschritten & passt auch
kaum noch in die kleine Waagschale. Moyoni wagt sich heute schon etwas
länger aus der Wurfbox. Mit ihr und Makena machen wir abends zu ihrer
beiden Freude & im Andenken an Azima ein paar kleine Spielchen neben der
Wurfbox. Willkommene Abwechslung. Und mit dem leckeren Kuchen, den eine
liebe Freundin vor die Tür gelegt hat (Danke Babs!) wird der Tag gleich
viel feierlicher.
-> Fotos von Tag 6
Tag 5 Nach dem Frühstück habe ich auf der Matratze vor der Wurfbox
gelegen und einzeln mit allen Welpen im Bett gekuschelt. Mit Herrn
Hellblau geht das schon ganz wunderbar; zufrieden kuschelt er sich an mich
und schläft weiter. Frau Rosa hingegen kriecht unter der Bettdecke entlang
bis zu meinen Füßen, was sich sehr lustig anfühlt. Bei Herrn Kiwi und Frau
Orange bekomme ich die kleinen nadelspitzen Krallen am Hals zu spüren - so
geht das nicht: die müssen tatsächlich schon gekürzt werden. Wenn die
kleinen zappeligen Bonnies schlafen, geht es am besten. Später steht das
tägliche Wiegen auf dem Programm, alle nehmen kräftig zu. Und natürlich
muss neues Futter gekocht werden für Mama und Tante: heute gab es Lachs
mit Spinat und Vollkornnudeln, morgen Hähnchenfilet mit Hirse und Gemüse.
Für uns gibt es nur vegetarischen Eintopf - aber immerhin frisch selbst
gekocht und nicht vom Lieferservice. -> Fotos von Tag 5
Tag 4 Nach einer beunruhigten Nacht haben wir einen harmonischen Tag
mit unserer Hundefamilie erlebt. Ich hatte nachts einen Knubbel in Moyonis
Gesäuge entdeckt, links, zwischen der dritten und vierten Zitze von vorne.
Also habe ich nach einem nächtlichen Gang in den Garten auf dem Boden
neben ihr gehockt und das Gesäuge mit Traumeelsalbe massiert, zum Umfallen
müde. Später dann nochmal. Und nochmal. Morgens war der Knubbel nicht mehr
zu ertasten. Erleichterung. Heute fällt uns auf, wie laut zehn kleine
Highlander sein können - und wie unterschiedlich die Geräusche sind, die
sie von sich geben: schnuppern, schnäuzen, fiepen, knurren, wimmern,
schreien, quiken, bellen - na ja, es soll mal ein Bellen werden - früh übt
sich. Beim Saugen gehen sie inzwischen so kräftig zur Sache, dass uns
Moyoni leid tut. Sie rupfen an den Zitzen als seien sie aus Gummi - wir
bewundern Moyoni für ihre Gelassenheit. Ihr Lümmel, möchte man ihnen
zurufen, geht vorsichtig um mit eurer Mama. Die bevorzugt es heute
erstmals, zum Fressen aus der Wurfbox zu kommen - bislang bekam sie ihr
Futter von uns ans Welpenbett serviert. Aber dann hält sie nichts mehr,
husch, husch, zurück, die wenigen Meter von der Küche zu den Welpen.
-> Fotos von Tag 4
Tag 3
Sie sind erst den dritten Tag bei uns und haben uns schon um ihre rosigen Pfoten gewickelt, unsere kleinen Highland-Bonnies.
Ohne die kleine Familie zu stören, haben wir erste Portraits von ihnen fotografiert.
-> Portraits von Tag 3
Tag 2 Inzwischen hat sich etwas Routine eingestellt. Die Kleinen
sind wohlauf und nehmen an Gewicht zu - das tägliche Wiegen wird uns in
nächster Zeit beschäftigen. Moyoni ist eine ganz wundervolle Mama, die
ihre Kleinen nicht aus den Augen lässt. Wir müssen sie überreden,
zwischendurch mal kurz in den Garten zu gehen; dann stürmt sie zurück und
wir müssen sie sanft bremsen, Pfötchen abputzen, Ausfluß kontrollieren und
abwischen, die kleine Entzündung an der Zitze kontrollieren (kein
Milchstau, zum Glück). Wir kontrollieren auch alle Welpen nochmal:
Ridges, Ruten, Abzeichen, Masken. Makena hält freiwillig Abstand und das
scheint Moyoni sehr lieb zu sein. Aber sie darf sich zu mir auf die
Matratze vor die Wurfbox legen. Ich erinnere Moyoni: Das ist okay, sie
passt auf uns auf. Evelyn, die gute Seele von nebenan, hat uns eine
Auflaufform mit Chicoreeauflauf vor die Haustür gestellt, wie aufmerksam.
Denn während Makena & Moyoni gut von uns bekocht werden, kommt die
Selbstversorgung in diesem Ausnahmezustand schnell zu kurz.
-> Fotos von Tag 2
Tag 1 Die erste Nachtwache liegt hinter uns. Moyoni liegt erschöpft,
aber glücklich bei ihren Welpen, die sie fleißig leckt & leckt. Schon
jetzt werden ihre Lippen wund - aber wir können ihr nicht helfen: wenn wir
ihre Lippen eincremen wollen, leckt sie es wieder ab. Der Tag ist zugleich
lang und kurz - lang, weil wir heute nicht zu zweit sind, um uns neben der
Wurfbox abzulösen; und doch kurz, weil ich den Blick nicht von den Kleinen
lösen kann & es immer etwas zu sehen gibt, was neu & niedlich ist: ein
kleines Köpfchen mit rosa Zunge, fest um die Zitze geschlossen; ein Welpe
schlafend an Mama Moyoni gekuschelt oder an seine Geschwister; kleine
Pfötchen, die in die Höhe ragen, ganz rosig und mit winzigen, aber schon
spitzen Krallen.
-> Fotos von Tag 1
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