Trächtigkeit
12.04.2016 Der sehnlich erwartete Bonnie-Litter ist da! Heute, im
Sternzeichen ihrer Urgroßmutter Azima, schenkte Moyoni 10 neuen
Erdenbürgern das Leben: 6 Rüden und 4 Hündinnen. Sie sind alle wohlauf,
ganz bezaubernd, kräftig, aktiv und trinken fleißig. Wir staunen ehrfürchtig - und
unsere sanftmütige Makena hat die Aufgabe übernommen, das Haus vor
Eindringlingen zu beschützen. So gut umsorgt und behütet kann Moyoni sich
ganz hingebungsvoll um die kleinen Geschöpfe kümmern.
08.04.2016 Zwischendurch lasse ich die Ms immer mal wieder in den
Garten. Frauchen, du musst die Tür schon etwas weiter öffnen, wenn ich
durchpassen soll - scheint Moyonis Blick mir zu sagen. Sie ist wirklich
kugelrund geworden.
01.04.2016 Moyoni wirkt zufrieden, aber ihr Gesäuge ist sehr
empfindlich, die Haare fallen ihr dort aus - beim Streicheln rieseln sie
zu Boden. Von 'drinnen' gibt ein kleines Wesen Klopfzeichen. Du machst das
ganz toll, flüstere ich ihr ins Ohr. Fräulein Makalali (Makena) wirkt
auch zufrieden; sie ist zwar ruhig, wedelt mir aber heute so oft zu, will
gestreichelt werden, reckt den Kopf nach mir. Beim Fressen wirkt sie
langsam und bedächtig, lässt aber keinen Krümel im Napf.
29.03.2016 Moyoni ist ein empfindliches Pflänzchen - sie 'gedeiht'
gut, trinkt mehr als sonst (gerne Ziegenmilch) und möchte ganz zart
behandelt werden. Das raue Frotteehandtuch zum Bauchabputzen war natürlich
zu hart - wie konnte ich nur? - sie hat kurz gequietscht, wie es ihre Art
ist. Okay, die Zitzen sind aber auch wirklich vergrößert und spannen
bestimmt. Makena hat mich so angesehen als wolle sie sagen: Weißt du, was
du da tust? Ein leiser Vorwurf. Andy ist mit dem Zusammenschrauben der
Wurfbox noch nicht fertig, da hält Moyoni schon Einzug. Und auch Makena
kommt und liegt zur Probe.
21.03.2016 Moyonis kleines Lieblingskörbchen ist zu klein geworden
für sie und ihren Bauch. Also haben wir noch ein weiteres Kuschelkörbchen
ausgekramt, das sofort für gut befunden wurde.
14.03.2016 Moyoni ist ja so schwanger – Heißhunger aufs Futter
wechselt mit Appetitlosigkeit auf Leckerchen – sogar die leckere Blutwurst
ist ihr heute nicht recht. Okay, Käsewürfel gehen manchmal – Harzer Käse!
Nach dem Morgenspaziergang wollte sie keinesfalls nochmal aus dem Haus
gehen – mit grinsendem Gesicht ist sie im Esszimmer sitzen geblieben, hin
und her gerissen zwischen Folgen und Widersetzen; hat mich angeschaut und
gefragt, ob sie nicht hierbleiben dürfe. Durfte sie.
13.03.2016 Moyoni geht es gut; ihre Zitzen werden immer dicker und
sind rosig durchblutet. Makena ist auch gut drauf, trödelt aber beim
Joggen; von anderen Hunden wollen die beiden im Moment nichts wissen.
12.03.2016 Morgens nach dem Aufstehen ist mir Moyoni ins Bad
gefolgt und hat etwas Galle erbrochen; ich habe es ihrem Gesicht vorher
schon angesehen – sie wollte nicht allein sein in dem Moment. Trotzdem
hatte sie anschließend Hunger auf ihr Frühstück.
08.03.2016 Moyoni sieht ein bisschen fülliger aus; es hätte auch
Winterspeck sein können – ist es aber nicht, juhu!
07.03.2016 Morgens nach dem Frühstück hat Moyoni etwas getrunken,
nicht viel, aber es ist ungewöhnlich. Als ‚Schwangere‘ dürfte sie das in
Maßen. Dann ab zum Ultraschall-Termin. „Da sehen wir doch schon ein
Früchtchen!“ sagt die Tierärztin. „Und noch eins, und noch eins.“
Insgesamt sieht sie mehrere ‚Früchte‘ auf beiden Seiten. Bin ich hier im
Obstladen? Misstraue unserem Glück in einem Moment und im nächsten
denke ich: wie wundervoll! Ein besonders schönes Ultraschallbild zeigt
einen kleinen Hundefötus mit kurzen Hinterbeinchen und dickem Kopf; ganz
friedlich liegt er da, als würde er schlafen. So niedlich!
02.03.2016 Moyoni hat sich heute unwohl gefühlt. Sie hat mir den
Kopf auf den Schoß gelegt und die Hose nass getropft. Ihr ist übel, was zu
diesem Zeitpunkt (Einnistung der Embryos) passen würde. Aber ihre Taille
ist (fast) so schlank wie immer.
01.03.2016 Warum immer afrikanische Namen für unsere Hunde? Ich
war doch nie dort und habe keinen persönlichen Zugang zu dem Land. Warum
nicht schottische Namen ...? Beginne sofort mit einer Liste für unsere
‚Highland-Bonnies‘...
28.02.2016 Mittags, während wir essen, springt Moyoni im Kreis wie
ein Kätzchen, das seinen eigenen Schwanz jagt. Und da sehen wir es: sie
verliert einen Batzen zähen, klebrigen Schleim, der ihr wie rohes Eiklar
aus der Vulva hängt und schließlich auf dem Teppich in der Küche landet.
Sie ist tragend!
27.02.2016 Moyonis Taille erscheint mir leicht verändert. Wenn ich
mit meinen Händen über den festen Lendenmuskel rechts und links der
Wirbelsäule fahre und dann sanft nach unten gleite, ganz vorsichtig und
ohne Druck, dann fühlt es sich darunter an wie Wackelpudding, es
schwabbelt ganz leicht unter meinen Fingerspitzen. Sie ist immer noch
ruhiger als gewöhnlich, vielleicht nicht mehr ganz so müde. Ihre
Brustwarzen heben sich leicht vom Körper ab, viel früher als in der
Literatur angegeben. Am deutlichsten die vorderen auf dem Brustkorb, gar
nicht so sehr die zwischen den Hinterläufen.
24.02.2016 Moyoni ist so niedlich. Wollte sie schon vor dem Decken
nicht so gerne morgens früh auf einen Spaziergang gehen, so will sie es
nun gar nicht mehr. Sie guckt ganz bemitleidenswert und kauert sich trotz
Mantel in der Diele auf der Fußmatte zusammen, ganz klein, und hofft, dass
ich sie übersehe. Ganz sanft locke ich sie mit mir; aber anders als vorher
kommt ihr der Spaß nun auch beim Laufen nicht. Hormonumstellungen machen
müde, sage ich mir und bewerte es als gutes Zeichen.
12. und 13.02.2016
Es hat geklappt! Wir freuen uns sehr über die Verpaarung unserer süßen
Moyoni mit ihrem wunderschönen - und obendrein äußerst erfolgreichen -
finnischen 'Bonnie' Tutu. So Mutter Natur mitspielt, können wir nach ihrem
Liebesglück hinterm Hühnerstall a la Susi & Strolch ab Mitte April auf
kleine Makalalis hoffen.
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