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Makalali's Amazing Nabila

 

Liebe Mama,

 

heute möchte ich Dir von meinem neuen Zuhause erzählen. Von meinem Namen Makalali´s Amazing Nabila ist meine neue Familie Stephan und Kerstin mit den Söhnen Frederic und Felix immer noch total begeistert. Nabila bedeutet " die Edle" und das bezeichnet mich wirklich ziemlich gut. Durch meine Sonderlackierung "grey red wheaten" bin ich meinen Leuten sofort im Internet aufgefallen und bei einem Besuch habe ich sie mit meinen - damals noch fast blauen Augen - in den Bann gezogen...

 

 

Dennoch fiel es mir anfangs recht schwer, mich in meiner neuen Umgebung einzugewöhnen.
Behutsam haben sie mir mein neues Heim gezeigt, nach und nach habe ich das Haus, die anderen Hunde, Katzen, Kaninchen, den Stall und den Hof kennen gelernt. Vage konnte ich mich erinnern, schließlich war ich mit Dir und Makena hier schon einmal zu Besuch.
Sicherheitshalber habe ich meine neue Ziehmama Kerstin nicht mehr aus den Augen gelassen und mit Ihr alle Dinge des täglichen Lebens zusammen erledigt, schlafen, duschen, waschen und essen. Zumal Betsy, die schon etwas betagte RR-Dame mich überhaupt nicht beachtet hat. Zu gerne wäre ich in ihr Körbchen gekrabbelt und hätte mich angekuschelt, aber sobald ich ihr zu nahe kam ist sie knurrend geflüchtet. Den kleinen Jack Russel Terrier Hucky fand ich zwar ganz lustig, der konnte mir aber auch nicht helfen. Schließlich hatte er ja nicht mal annähernd Ähnlichkeit mit Dir

.

 

Nachdem mein Heimweh verflogen war, ist es wirklich sehr lustig hier geworden. Die beiden Jungs machen echt ´ne Menge Blödsinn mit mir und da die beiden - genau wie ich - viel Quatsch machen , wussten Stephan und Kerstin am Ende nie ganz genau wer der oder die Schuldigen waren.

Wir haben viel unternommen, denn das ist sehr wichtig in der Sozialisierungsphase - he? - sagt Kerstin.
Wir sind zur Welpenspielgruppen gegangen, in der ich mit Makena wild toben durfte und haben viele andere Hunde kennen gelernt. Dackel, Eurasier, Neufundländer, Golden- und Labrador Retriever und viele mehr.

 

 

An einem schönen Sonntag haben wir einen Familienausflug in den Zoo gemacht, wo wir Hundekumpel aus dem Bochumer Feld getroffen haben. Die Welt ist klein! Stephan hat mit gezeigt wie Erdmännchen und Affen aussehen und mir erklärt, dass meine afrikanischen Vorfahren zur Löwenjagd eingesetzt wurden. Oh, sah der majestätisch aus. Genau wie ich!
So viel Neues macht ganz schön müde und des öfteren bin ich mitten im Geschehen eingeschlafen. Als Welpe darf man das nämlich noch.

 

 

Aufregend war für mich ein Kurztrip in die Eifel, denn mein Körbchen und alle lebenswichtigen! Spielsachen wurden eingepackt. Meine Leute fanden den Dauerregen dort total blöd, aber mich als Allwetterhund konnte so ein bisschen Wasser natürlich nicht erschrecken. Vor allem nicht, wenn einem die allzu anstrengenden Sachen abgenommen werden. Schließlich sind sooooooo viele Treppen schlecht für die Hüfte, sagt Kerstin.

 

Natürlich habe ich auch Verpflichtungen. Als ob das Leben immer nur lustig wäre! Morgens muss ich Stephan im Stall helfen, das heißt, ich darf die frisch eingestreuten Boxen noch mal so richtig auflockern, indem ich wie ein Wirbelwind im Kreis durch das Stroh rase. Dann über die Stallgasse in die nächste Box sause und das Heu auch noch mal zerwüle. Der Papa lacht dann, also habe ich wohl 'nen guten Job gemacht.!

Meine Leute haben für ihren Jüngsten einen Zimmerkennel angeschafft, damit der nicht so viel Blödsinn macht und ich musste ihm klarmachen, dass man supergut darin kuscheln und schlafen kann. Habe ihm das direkt mal vorgemacht, wie soll man einem Kind das auch sonst erklären?

 

 

Manchmal machen wir einen Familienabend mit Bällchenholen oder Tauziehen oder Kartenspielen. Da ich das beste Pokerface habe, gewinne ich immer. Glaub' ich.

 

 

Meinen ersten richtigen Urlaub habe ich auf der schönen Insel Rügen verbracht. Da konnte ich allen Zweiflern beweisen, das ich auch ein richtiger Winterhund sein kann. Mit Winterdecke natürlich! Um einer Blasenentzündung oder Erkältung vorzubeugen, sagt Kerstin.

 

 

Der Schnee war superklasse, man kann sich wälzen, darin hüpfen, buddeln Mäuschenjagen, all das was ein Ridgebackherz begehrt. Ausruhen kann man ja hinterher immer noch.

Ich durfte auch helfen Kugeln an einen Baum in unserem Wohnzimmer anzubringen und habe mir viel Mühe gegeben..... Oder durfte ich das doch nicht?
Ansonsten haben wir die Seele baumeln lassen und den Hucky die Treppe runtergeschubst. Der Landtierarzt, den wir trotz Unwetterwarnung gefunden haben, war wirklich sehr nett.
Wir haben dann viel geschlafen, erstens weil der Doktor Hucky Ruhe verordnet hat, zweitens weil der Ridgeback im Haus eh ein ruhiger Vertreter ist, sagt die Literatur.

 

 

Jetzt wo der Frühling sich ankündigt, habe ich sehr viel zu tun, denn die Fährten, die Kerstin mir legt, müssen erschnüffelt werden und die Pferde täglich auf die Weiden gebracht werden.
Da soll mal einer sagen wir Ridgebacks wären keine Hütehunde! Die Fohlen sind sehr anspruchsvoll zu bewachen, denn ständig will einer aus dem Zaun schlüpfen. Betzy und ich sind da ein richtiges Dream-Team. Eine passt hinten auf und die Andere sichert die Seite. Außerdem machen die Wühlmäuse hier was die wollen. Jemand (oder Hund) muss sie schließlich in die Schranken weisen.

 

 

Wenn die Jungs mit mir Fußball spielen, bin ich ganz in meinem Element und ich kann nie genug davon bekommen. Das weiße Leder halte ich mindestens so gut wie Oliver Kahn (oder Jens Lehmann?). Zu Ostern haben mir meine Leute einen eigenen Ball geschenkt, den ich beknabbern und abschlecken kann wie ich es mag, denn meine Zähne machen sich wohl nicht so gut im WM Ball der Kinder.
Nach so viel Action müssen die Kleinen ins Bett gebracht werden und ich helfe natürlich dabei.. Aber auch Ridgebacks brauchen mal Pause, und so gönne ich mir schon mal ein Stündchen.

 

 

Je nach Lichteinfall schimmert mein Fell bis heute leicht silbrig. Das hat mir wohl meinen Spitznamen Mc Lara eingebracht, denn schnell wie ein Silberpfeil bin ich allemal.

 

 

Jetzt muss ich aber Schluss machen, denn ich muss meine ungeplanten Kaninchenbabies zählen.

 

Alles Liebe,
Deine Tochter Nabila.

 

P.S: Danke liebe Ziehmama Bettina für Alles und speziell für die Bananen mit Honig, ich vergehe immer noch dafür!!!!

 

 

(Text & Fotos: Kerstin und Stefan)

 

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